Aller guten Dinge sind drei – das dachte sich Elia Viviani bei seiner Rückkehr nach Hamburg.
Zum dritten Mal in Folge konnte der 30-jährige Italiener die EuroEyes Cyclassics für sich entscheiden. Den Sprint auf der mit Zuschauern gefüllten Mönckebergstraße gewann er vor dem Australier Caleb Ewan und seinem Landsmann Giacomo Nizzolo und sicherte sich somit die Titelverteidigung bei der 24. Auflage des Rennens. 22 Kilometer vor dem Ende wurde die Ausreißergruppe bestehend aus Gijy van Hoecke, Simon Spilak und Igor Boev vom Pelothon geschluckt.
Nach insgesamt 216,7 Kilometern kam es auf der Mönckebergstraße zum erwarteten Sprintduell bei dem Viviani, der in der kommenden Saison zum französischen Team Cofidis wechselt, erneut das bessere Ende für sich hatte. Pascal Ackermanns Teamkollege Peter Sagan wurde Sechster. Bester Deutscher war André Greipel auf Platz Zehn.
Europameister Elia Viviani vom Team Deceuninck – Quick-Step hatte von Anfang an kein geringeres Ziel als den Sieg: „Hamburg ist einer der Klassiker die ich wirklich liebe. Drei Siege in Folge ist etwas wirklich besonderes. Ich war sehr motiviert und selbstbewusst nach der Tour de Fance und kann mich wirklich glücklich schätzen über die Unterstützung meines Teams, ohne die der Sieg nicht möglich gewesen wäre.”
Bei strahlendem Sonnenschein und 24 Grad fiel um 11:45 Uhr durch Dr. Jørn Slot Jørgensen, Geschäftsführer des Titelsponsors EuroEyes der Startschuss in der Straße An der Alster. Knapp 140 Profis rollten anschließend nach Nordosten in Richtung Kreis Stormarn um danach die EuroEyes Cyclassics Westschleife mit vier Umrundungen des Wasebergs zu absolvieren.
Rund 15.000 Jedermannteilnehmer gingen am frühen Sonntagmorgen ab 7:25 Uhr am Alsterglacis (60km) beziehungsweise An der Alster (100km und 160km) an den Start. Etwa 14.200 von den gestarteten Athleten erreichten den Zieleinlauf auf der Mönckebergstraße. Insgesamt wurden 22 RTW-Einsätze registriert. Schwere Verletzungen blieben aus.
„Wir haben heute sechs Formate ins Ziel gebracht. Ich bin sehr froh wie gut alles geklappt hat. Die Zuschauer waren bombastisch und die Änderungen in der Ostschleife wurden von allen sehr gut aufgenommen. Hervorheben möchte ich noch die Zusammenarbeit mit der Stadt Hamburg und den Gemeinden in Schleswig-Holstein – das hat in diesem Jahr unfassbar gut funktioniert“, sagte Veranstalter Oliver Schiek.
Ab Freitag fanden auch wieder die EuroEyes Youngclassics statt, bei dem sich die Stars von morgen mit der internationalen Konkurrenz messen konnten. Die diesjährige Ausgabe wurde von einem dänischen Trio dominiert.
Gustav Wang konnte das Rennen nach vier Etappen für sich entscheiden. Seine Landsmänner Carl-Frederik Bévort und Frederik Bjørn Sørensen folgten auf den Plätzen zwei und drei.
Etwa 500.000 Schaulustige verfolgten die verschiedenen Rennen des EuroEyes Cyclassics-Wochenendes auf dem Veranstaltungsgelände und entlang der Strecke.